Diese Tanuki-Olive ist mein erster Versuch einen Tanuki-Bonsai zu ziehen. Die Idee entstand, als ich 2022 ein junges Olivenbäumchen (Höhe ca.80 cm, Stammdicke ca. 1cm) als Topfpflanze geschenkt bekam und ich beschlossen habe, mangels eines geeigneten Winterquartiers, das Pflänzchen in einen Bonsai zu verwandeln. Um das zukünftige Bäumchen schneller in einen stattlichen Bonsai zu verwandeln, habe ich das dünne Olivenstämmchen mit einem Stück Totholz verbunden. Ich habe dazu eine abgestorbenen Weinrebe verwendet, die als Deko-Wurzel für die Einrichtung eines Aquariums gedacht war.
Jetzt, nach guten zwei Jahren, fängt die Olive langsam an, in das Totholz einzuwachsen und es sieht eigentlich recht gut aus. Allerdings hat sich gezeigt, dass ich bei der Erstgestaltung einen Fehler gemacht habe, weil ich das Totholz bündig mit der damaligen Substratoberfläche angelegt habe. Ich hatte mir gedacht, so das Vermodern des Totholzes zu vermeiden. Aber im Laufe der zwei Jahre hat sich das Substrat abgesenkt und dadurch ist auf der Rückseite eine deutliche Lücke entstanden. Jetzt könnte man natürlich einfach wieder Erde auffüllen oder einen geeigneten Stein als Gestaltungselement einbauen, ich werde aber versuchen die Lücke mit lebendem Olivenholz zuwachsen zu lassen. Dazu biege ich im Zuge des anstehenden Sommerschnittes einen starken Trieb, den ich normalerweise wegschneiden würde, mit Draht unter das Totholz. Die Idee dahinter ist, dass sich durch das Dickenwachstum des Astes die Lücke langsam füllt und eventuell an seiner Unterseite Wurzeln sprießen, die zusätzliche Stabilität geben. Den Ast selber werde ich nicht einkürzen, sondern nach dem Entdrahten im Tanuki-Stil am Totholz entlangführen. Mal sehen, ob das klappt!
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